Erdmann, Walter

 

Bauer, Landesobmann der Landesbauernschaft Sachsen, Streumen (über Riesa).

Geb. 24.01. 1898 in Streumen; Vorfahren stets Bauern, nachzuweisen bis zum 30-jährigen Krieg, stets in Streumen ansässig gewesen; Volksschule, Oberrealschule Riesa (Einj.-Freiw.-Zeugnis), Lehrstelle Domäne Tannenrode b. Schildberg (Provinz Posen); Herbst 1916 zum Militär, Frühjahr 1917 ins Feld Sächs. Ers.-IR 24, M.-G.-K., Herbst 1917 verwundet (2 Knie-schüsse), nach der Genesung wieder zum Reg. zurück, Sommer 1918 zum Leutnant d.R. befördert, zuletzt Ordonnanz-Offizier im Divisionsstab der 19. Ers.-Div. (Sächs.)., EK II, Albrechts-Orden II.Kl.; nach Beendigung des Krieges in der väterlichen 37 ha großen Wirtschaft tätig, 1923 Übernahme des Gutes; 1922/23 Mitglied des Bundes Oberland; 1923 Mitglied der NSDAP, Anfang November 1923 bei der Reichswehr in Döbeln i. Sa. eingetreten (Schwarze Reichswehr); am 25.05. 1925 bei Neugründung der Partei (Mitgl.-Nr. 4813) wieder eingetreten, gründete 1925 die Ortsgruppe Gräditz, dort Ortsgruppenleiter, später Kreis-Uschla-Vors. des Kreises Großenhain, Bezirksausschuß- und Bezirkstagsmitgl. von Großen-hain, Gauredner, Kreisfachberater im agrarpolit. Apparat, 1933 MdL Sachsen, Landesobmann der Landesbauernschaft Sachsen.

 

 

[Stockhorst, S.124; Führerlexikon, S. 114]